Unser traditionelles Herbstgespräch der CDU-Fraktion im Ortsbeirat 7 fand dieses Jahr in der Fuchstanzklause in Rödelheim statt. Eingeladen hat Alexander Zollman, Fraktionsvorsitzender der CDU im Ortsbeirat 7. Besonderer Gast dieses Mal war unser Bürgermeister Uwe Becker, gleichzeitig Stadtkämmerer und CDU-Kreisvorsitzender.
Wie immer ist das Herbstgespräch Anlass, einen Austausch zwischen den Ortsbeirats-Mitgliedern und den Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, in dem im Rahmen des Mottos „Wo drückt Sie der Schuh?“ nach aktuellen Besorgnissen gefragt und informiert wird.
Nach einer kleinen Einführung durch den Bürgermeister zu den momentanen Geschehnissen in Frankfurt begann der offene Austausch, in dem die Bürger ihre derzeitig wichtigen Anliegen hervorbringen und deutlich machen konnten.
Ein Dauerthema ist der ewige Streit zwischen Fußgängern, Radfahrern und Hunden. Vor allem rund um die Nidda, im Buga-Gelände und in den Parks fühlen sich Fußgänger vermehrt von Radfahrern belästigt, gefährdet und teilweise auch bedroht. Dasselbe berichten Radfahrer von Hundeführern und rücksichtslosen Fußgängern.
Grund für das massive Bedrängen der Radfahrer und den rasanten Fahrstil auf den Niddawegen sind die sogenannten „Radschnellwege“, jene Wege die laut Landesrecht den Fahrradfahrern die Möglichkeit geben, sich schnell von A nach B zu bewegen. Das während dieser Planung keine Rücksicht auf etwaige Fußgänger genommen wurde ist laut den Betroffenen „grob fahrlässig“. Herr Becker hat zugesagt, dieses Thema mit in die politischen Gremien zu nehmen, damit eine Lösung gefunden werden kann.
Weiter ist einzelnen Mitbürgern vermehrt aufgefallen, dass es in Rödelheim öfters zu Ordnungswidrigkeiten kommt, was auf einen Mangel an Stadtpolizisten zurückzuführen wäre. Schon länger ist ein sogenannter „Schutzmann vor Ort“ geplant, der sich direkt der Sorgen und Beschwerden der einzelnen Bürger annimmt und für Recht und Ordnung sorgen soll.
Bei den anwesenden Praunheimern stellte sich vermehrt die Frage nach der „offensichtlichen Stilllegung“ der Planungswerkstatt, das Dauerthema Umgehungsstraße sowie die jüngeren Probleme mit der Bushaltestelle in der Haingrabenstraße.
2015 wurde diese Bushaltestelle in den Straßenraum verlagert, mit der Begründung, dass dies die einzige Möglichkeit sei, diese so barrierefrei und behindertengerecht bauen zu können. Was zu diesem Zeitpunkt niemand erahnen konnte, war die Tatsache, dass hierdurch während des Berufsverkehrs der Verkehrsfluss massiv gestört wurde und die Rettungsfahrzeuge nicht mehr ungehindert zum Einsatz kommen können, da der Bus die komplette Fahrbahn blockiert. Herr Becker sagte zu, sich für eine bessere Lösung in der Koalitionsrunde einzusetzen.
Auch dieses Jahr war das Herbstgespräch eine gelungene und für beide Seiten sehr informative Veranstaltung. Es machte den Eindruck, als seien die Bürger mit dem Verlauf der Diskussion zufrieden.
Iris Rätzke